Das Elektrokardiogramm (EKG, Herzstromkurve) zeichnet die elektrische Herzaktivität des Herzens auf. Die Herzaktion wird dabei über Elektroden abgeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet. Anhand dieser kann der Arzt beurteilen, ob das Herz störungsfrei funktioniert. Es ist die erste technische Untersuchungsmethode bei der Diagnose von Herzerkrankungen. Wie die Sonographie (Ultraschall) ist das EKG eine schmerzlose und strahlungsfreie Untersuchungsmethode.
Im EKG kann man verschiedene Störungen des Herzens feststellen:
- Störung der Errebungsbildung (Vorhofflimmern, Vorhofflattern)
- Störung der Erregungsleitung (AV-Bock, Schenkelblock, Präexzitationssyndrome)
- Störung der Erregungsrückbildung
- Ischämiezeichen (Herzmuskelminderdurchblutungen "Angina pectoris") oder vollendete (Herzmuskel abgestorben) Herzinfarkte mit Lage und Alter
- Elektrolytstörngen (Hypo- und Hyperkaliämie (zu wenig / zu viel Kalium im Blut), Hypercalcaimie (zu viel Calzium im Blut)
- Medikamente (Viele Medikamente, z.B. bestimmte Psychopharmaka können zu einer QT-Zeit Verlängerung führen)
- QT-Syndrom (vererbt, kann zu gefährlichen Rhtythmusstörungen führen)
- Herzvergrösserungen (Kammerwand- und/oder Vorhofwandverdickungen (Hypertrophie))
- Herzbeutelentzündungen (Perikarditis) oder Herzmuskelentzündungen (Myokarditis),
- Überlastung der linken oder rechten Herzkammer (z.B. bei Herzklappenverkalkungen mit Durchflussstörungen, Lungenembolien)
Regelmässige Verlaufskontrollen bei Störungsbildern sowie des des Einflusses von Herz- und Kreislaufmedikamenten und Medikamentennebenwirkungen (z.B. bei vielen Psychopharmaka) auf die elektrische Herztätigkeit im EKG, werden durchgeführt.
Das EKG wird von einer medizinischen Praxisassistenin (MPA) durchgeführt und Anschliessend vom Arzt ausgewertet.
Dauer ca. 5 Minuten, mit allen Vorbereitungen, Aus- und Ankleiden ca. 10- 15 Minuten einrechnen.
Metall und elektrische Geräte führen zu Störungen im EKG. Kommen Sie deswegen mit möglichst wenig Schmuck, resp. er müsste vor der Untersuchung ausgezogen werdn. Der BH sollte kein Metall enthalten, resp. muss ausgezogen werden (weibliche MPA dabei, sie werden mit einem Tuch bedeckt).